• Vorbehandlung-Bleaching-Seide

     

    Bleichen von Seidenprodukten

    Seidenfaser wird mit reduzierenden und oxidierenden Bleichmitteln gebleicht.

    Da von Sericin befreite Seidenfasern einen guten Weißgrad aufweisen, ist eine Bleiche nicht erforderlich, wenn sie nicht weiß verwendet oder in hellen Tönen gefärbt werden.

     

    Seidenbleiche mit Oxidationsmitteln

    Bleichen mit Wasserstoffperoxid

    Die am häufigsten verwendete Verbindung zum Bleichen von Seidenfasern ist Wasserstoffperoxid.

    Seidenfasern sind widerstandsfähiger gegen Basen als Wolle.

    Um beim Bleichen keine katalytischen Schäden zu verursachen, sollten Metalle wie Eisen und Kupfer sowohl in der Flotte als auch im Produkt nicht vorhanden sein.

    Daher sollte das Bleichen in korrosionsbeständigen Maschinen aus V4A-Stahl erfolgen.

    Bei der Verwendung von Wasserglas als Stabilisator kann ohne Zusatz von Alkali zur Flotte gearbeitet werden, oder es kann etwas Ammoniak zugesetzt werden.

    Der pH-Wert der Flotte sollte 9-10 betragen.

    Die Schwimmertemperatur sollte 80–90 oC betragen.

    Bei Verwendung von Natriumpyrophosphat als Stabilisator sollte der Flotte etwas Komplexbildner zugesetzt werden und die Temperatur sollte 60–70 oC nicht überschreiten.

    Das Bleichen mit Wasserstoffperoxid erfolgt durch Behandlung in heißer Lauge für 3-6 Stunden.

    Bei der marktüblichen Arbeitsweise wird heiß (60–90 oC) begonnen und dann 12 Stunden ohne Erwärmung belassen.

    Beim Arbeiten nach dieser Methode nimmt die Wasserstoffperoxidkonzentration in der Flotte leicht ab.

    Um nach der Wasserstoffperoxidbleiche Alkalirückstände in den Fasern zu vermeiden, muss das Produkt mit Schwefelsäure neutralisiert und nach einer Vorspülung erneut gespült werden.

     

    Natriumperoxidbleiche-Na2O2

    Beim Auflösen von Natriumperoxid in Wasser entsteht Natronlauge, die den pH-Wert der Lauge ansteigen lässt.

    Um dies zu verhindern, muss Natriumperoxid mit Schwefelsäure in Wasser gelöst werden.

    Da es nicht wirtschaftlich ist, wird es beim Bleichen nicht viel verwendet.

     

    Natriumperborat-Bleichmittel-NaBO2H2O2.4H2O

    Natriumperborat ist stark basisch.

    Daher wird zunächst mit Schwefelsäure neutralisiert, dann wird der pH-Wert der Flotte mit Wasserglas (auch Stabilisator) eingestellt.

    Bleichverfahren bei Flottenverhältnissen 1/10, 1/30, 5–15 g/ƖEs wird in Bädern hergestellt, die Natriumperborat enthalten.

     

    Bleichen mit Reduktionsmitteln

    Schwefeldioxidbleiche-SO2

    Seide wird zunächst mit einer Seifenlösung behandelt, nachdem die Seidenstoffe durch Auspressen des überschüssigen Wassers ohne Spülen entfernt wurden, werden sie in die Schwefelräume gebracht und aufgehängt.

    Schwefeldioxidgas entsteht durch Verbrennen von Schwefel im unteren Teil der Kammer. Das Schwefeldioxidgas verbindet sich mit dem Wasser auf dem Seidenmaterial und wird zu schwefeliger Säure, wodurch eine Bleichwirkung erzielt wird.

    Der Bleichprozess wird in der Regel abends begonnen und über Nacht fortgesetzt.

    Wird kein guter Weißgrad erreicht, wird der Bleichvorgang wiederholt.

    Nach dem Bleichen sollte gut gewaschen werden.

    Andernfalls wird die Faser mit der Zeit gelb.

    Aus diesem Grund wird das aus der Schwefelkammer entnommene Produkt mehrmals mit heißem Wasser gespült.

    Dann wird es 40 Minuten lang in einem Seifenbad bei 50-30 oC behandelt und erneut gespült.

    Falls gewünscht, kann der Weißgrad durch Zugabe von Indigo oder optischem Aufheller zum seifigen Waschbad weiter erhöht werden.

     

    Natriumdithionit-Bleiche-Na2S2O4

    Fertig 5-10 g/ƖEs wird mehrere Stunden bei 60–70 oC mit einer Flüssigkeit behandelt, die stabilisiertes Hydrosulfit enthält.

    Gewünschtenfalls wird das Bleichen mit heißer Lauge gestartet und die Heizung abgestellt und das Produkt über Nacht in der Lauge belassen und dann gespült.

    Der mit Hydrosulfit erzielte Weißgrad ist nicht gut.

    Wenn ein guter Weißgrad gewünscht wird, werden Seidenprodukte zuerst oxidativ gebleicht und dann mit einer Hydrosulfitbleiche kombiniert.

    Gepostet von %PM, 08% 742% 2016 19%:% Mai in Lackierung 3245 mal gelesen
Lackierung

Bleichende Seide vor der Behandlung

?<