Ring und Läufer an Spinnmaschinen

Garngleichmäßigkeit (CV%) Dies ist ein Maß, das Massenschwankungen im Garn ausdrückt. Ring und Läufer beeinflussen Masseschwankungen kaum. Aber auch hohe Nissenzahlen können zu einer Erhöhung des CV-Wertes führen.

  • Ring und Läufer an Spinnmaschinen

    Spinnen

     

    Die Leistungen von Ringspinnmaschinenmaschinen und Ringspinnmaschinen werden maßgeblich durch die maximalen Festigkeitsgrenzen von Ringen und Läufern bestimmt. Durch die intensiven Forschungs- und Entwicklungsstudien im Bereich des Ringläufers wurden die Festigkeitsgrenzen des Ringläufersystems stark angehoben. Es ist bekannt, dass Läuferverschleiß nicht nur durch das Material verursacht wird, sondern auch durch sehr komplexe tribologische Gesetzmäßigkeiten. Außerdem muss die zwischen Läufer und Ring entstehende Wärme abgeführt werden. Dieser Vorgang muss so schnell erfolgen, dass verhindert werden soll, dass die Punkterwärmung in den Verschleißbereichen des Läufers Temperaturen über 300 Grad erreicht.

     

    Um die auf das Ringläufersystem wirkenden Belastungen möglichst gering zu halten;

     

    • Der Ring ist in Bezug auf die Spindel perfekt zentriert,
    • Die Fadenführungsöse ist gut zur Spindel zentriert,
    • Der Ballonkontrollring (BE-Ring) ist in Bezug auf die Spindel perfekt zentriert,
    • das richtige Verhältnis von Spulendurchmesser, Spulenlänge und Spindelsteigung zum Ringdurchmesser, Verfügbarkeit von Ballonkontrollringen (BE-Ringen) mit einem zum Ring passenden Durchmesser,
    • Verwendung von richtig eingestellten Läuferreinigern, die den Läufer vor Faserflug schützen,
    • das Spinnereiklima (Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit) für das betreffende Garn geeignet ist,
    • Die Luft der Spinnerei soll möglichst frei von Staub und Faserflug sein, die die Läuferbewegung beeinträchtigen,
    • Es ist darauf zu achten, dass der Ringtisch absolut im Gleichgewicht zur Spindel steht.

     

     

     

    bkm3

     

     

    Für ein gutes Spinnergebnis sollten die empfohlenen geometrischen Anteilswerte möglichst genau eingehalten werden:

     

     

    • d:D: Wenn der d:D-Wert zu klein ist, ist die Belastung des Läufers hoch. Läuferverschleiß und Fadenbrüche nehmen zu.
    • d:Wenn der D-Wert zu groß ist, ist die Garnmenge auf dem Kops klein, aber die Betriebsbedingungen werden nicht nachteilig beeinflusst.
    • H: Wird eine zu lange Spule oder Spindel gewählt (z. B. H = 5,5 x D), berührt der Fadenballon das Spulenende. Es wird beobachtet, dass sich die Garnqualität verschlechtert, sowie hohe Fadenbruchraten.
    • D und t: Bei der Auswahl des Bunddurchmessers (D) ist die Spindelsteigung (t) zu berücksichtigen. Der maximale Bunddurchmesser kann bis zu 25 mm kleiner als die Spindelsteigung sein. In diesem Fall haben der Läufer und der Fadenballon die nötige Bewegungsfreiheit. Läufereinzug, Fadenbruchbeseitigung und Kopswechsel erfolgen reibungsloser.
    • SEIN: Der Ballonkontrollring sollte 2-3 mm größer sein als der Ringdurchmesser. Ist der Ballonsteuerbund zu groß, kann die auf den Fadenballon wirkende Belastung nicht aufgenommen werden.

    Richtige klimatische Bedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur) und saubere Umgebungsluft sind von großer Bedeutung, um ein gutes Spinnergebnis zu erzielen. Klimaanlagen sollten für mindestens 30 Luftwechsel pro Stunde ausgelegt werden, um die irritierenden Auswirkungen der Luftverschmutzung zu vermeiden. Empfehlungen für die relative Luftfeuchtigkeit sind unten aufgeführt.

     

     

     

    bkm4

     

     

     

    Das Wasser-in-Luft-Verhältnis liegt in der Kurzfaserspinnerei bei ca. 11-12 g/kg Luft, in der Langfaserspinnerei bei ca. Sie sollte bis zu 13-14 g/kg Luft betragen. In der unten stehenden Grafik ist die genaue relative Luftfeuchtigkeit, die erforderlich ist, um diesen Wert zu erreichen, für jede vorherrschende Temperatur separat dargestellt.

     

     

     

     

    bkm5

     

    • Neigt Baumwolle zu Klebe- und Wickelbildung, sollte ein trockeneres Spinnklima gewählt werden.
    • Bei statisch aufgeladenen Chemiefasern sollte ein feuchteres Spinnklima gewählt werden.
    • Heißes, trockenes Klima wirkt sich positiv auf die Schießhaltung aus. Niedrige Temperaturen können Zugstörungen verursachen.
    • Die Sauberkeit der Luft ist entscheidend für ein gutes Arbeitsverhalten und weniger Defekte.
    • Der hohe Staub- und Faseranteil in der Luft führt insbesondere beim Spinnen feiner Garne (Luftwechselrate der Klimaanlage) zu vermehrten Fadenbrüchen und Garnfehlern.
    • Eine Belastung der Luft mit mineralischen Stäuben, beispielsweise bei Baumaßnahmen, kann äußerst aggressive Folgen für Spinnringe und Läufer haben und zu sehr schnellem Verschleiß führen.
    • Das zur Luftbefeuchtung verwendete Wasser darf kein Salz enthalten, da sonst eine hohe Korrosionsrate an den Ringen und Läufern auftreten kann.

     

     

    kompakte Garne

     

     

     

    Kompaktgarne sind Garntypen mit extrem geringer Garnhaarigkeit. Die Reibungsverhältnisse sind dort problematisch, weil die zur Schmierung notwendigen Faserenden weitgehend fehlen. Beim Spinnen von Kompaktgarnen sind daher besondere Bedingungen zu beachten.

    Aufgrund des ungenügenden Faserschmierfilms ist die Ringläuferreibung beim Kompaktgarnspinnen höher als bei konventionellen Garnen. Daher werden beim Kompaktspinnen leichtere Läufer (1-1 Nummer leichter) verwendet. Es empfiehlt sich auch, niedrigere und schmalere Läufer zu verwenden, um die wenigen Fasern, die zur Schmierung verwendet werden sollen, näher an die Kontaktfläche zwischen Ring und Läufer zu bringen.

    Beim Spinnen von Kompaktgarnen sollten die klimatischen Bedingungen trockener und wärmer gewählt werden als bei konventionellen Garnen.

     

     

    Kerngarne

     

     

    Das Spinnen von Coregarnen ist in vielen Fällen sehr problematisch, insbesondere beim Spinnen von harten Coregarnen. Bei diesen ist das Verhältnis von Mantelfaser zu Kernfaser sehr klein und die Schergefahr extrem hoch. In weichen Kerngarnen und wenn das Verhältnis von Mantelfaser zu Kernfaser groß ist, sind die Bedingungen nicht so kritisch.

     

     

    In harten Kerngarnen

     

    da hier oft ohne BE-Kragen gearbeitet wird, sollten diese deutlich schwerere Läufer (bis Größe 3) verwenden als mit herkömmlichen Gewinden. Die geeignete Reisenummer sollte versuchsweise gefunden werden. Beim Spinnen von Coregarnen ist es nach den Versuchen zweckmäßig, das Normalprofil zugrunde zu legen.

    Reisende müssen einen schützenden Fadenpass haben, insbesondere bei harten Kernfäden. Aus diesem Grund wird je nach Ergebnis des Nichtschneidens ein HF-Drahtprofil mit rundem Querschnitt im Fadenübergangsbereich empfohlen.

     

    ausgefallene Garne 

     

     

    Effektgarne weisen aufgrund ihrer Eigenschaften sehr große Größenschwankungen auf, die sich auf unterschiedliche Garnlängen verteilen. Die Wahl des Travellergewichts erfordert daher immer Kompromisse. Die durchschnittliche Garnfeinheit basiert auf der Auswahl des Läufergewichts. Entgegen dieser Empfehlung muss das Travellergewicht oft schwerer gewählt werden, damit sich der Garnballon an dicken Stellen nicht zu sehr einklemmt. Ausschlaggebend dafür ist die Länge der Dickstelle. An dicken Stellen, die gleich oder länger als die Länge des Garnballons sind, wird das Gewicht des Läufers durch die Garnnummer im dicken Teil bestimmt. Die Spindeldrehzahl sollte im Vergleich zu normalem Garn reduziert werden, um Fadenbrüche in dünnen Bereichen zu vermeiden. Die optimalen Spinnparameter müssen experimentell ermittelt werden.

    Je nach Intensität der Fadeneffekte können normale Läufer verwendet werden. Stärkere Effekte sollten mit deutlich höheren Verbindungselementen gearbeitet werden.

     

    Synthetik und Mischungen

     

     

    Die Eigenschaften von synthetischen Fasern sind sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund sollten beim Spinnen dieser Fasern immer die Empfehlungen des Faserherstellers berücksichtigt werden. Kunststoffe sind meist reibungsempfindlich. Grundsätzlich sollten höhere Läufertypen verwendet werden, um das Auftreten von Schmelzpunkten im Garn zu vermeiden. Dadurch wird verhindert, dass der Faden die Oberseite des Kragens berührt. Auch auf die Verwendung von BE-Ringen bei sehr empfindlichen Garnen sollte verzichtet werden. In diesem Fall sollten im Vergleich zur normalen Empfehlung immer größere Travellergewichte verwendet werden. Gefärbte und verfilzte Fasern enthalten oft sehr aggressive Elemente.

    Da die Fasern den Schmierfilm zwischen Ring und Läufer bilden, wirken diese Elemente auch abrasiv auf Läufer und Ring, daher ist zu berücksichtigen, dass die Läuferlebensdauer bei der Verwendung solcher Fasern deutlich kürzer ist. Außerdem muss die Spindeldrehzahl reduziert werden.

     

    Einfluss auf die Garnqualität bei Ringen und Läufern

     

     

    Beim Ringspinnen beeinflussen viele Faktoren die Garnqualität, Armbänder und Verschlüsse gehören auch dazu. Allerdings kann die Qualität des vom Streckwerk kommenden Faserbandes mit Ring und Läufer nicht verbessert werden. Durch die richtige Auswahl von Ring und Läufer kann das Spinnergebnis positiv beeinflusst werden, insbesondere in Bezug auf die Garnhaarigkeit.

     

    Haarigkeit

     

     

    Insbesondere die Haarigkeit kann durch das Armband und den Verschluss beeinträchtigt werden. Zunächst spielen der Zustand des Rings und seine Zentrierung eine wichtige Rolle. Eine verschlissene Ringoberfläche führt immer zu hohen Haarigkeitswerten des Garns..

     

    Zudem ist die Zentrierung des Rings für eine geringe Haarigkeit des Garns äusserst wichtig und wird umso wichtiger, je höher die Spindeldrehzahl und je kleiner der Ringdurchmesser ist. Bereits bei einer Exzentrizität von nur 0,3 mm schwankt die theoretische Läufergeschwindigkeit stark. Dies führt zu einem höheren Läuferbrummen und folglich zu einer höheren Haarigkeit des Garns. Dies wurde auch messtechnisch nachgewiesen.

     

    Auch die richtige Auswahl des Läufergewichts ist wichtig, um gute Ergebnisse bei der Garnhaarigkeit zu erzielen. Bei zu geringem Läufergewicht kann der Ballon zu stark kernen, was zu hoher Reibung an BE-Ring und Fadenführer und damit zu hoher Fadenhaarigkeit führt. Bei verschlissenen Spinnringen verringert sich die Ringläuferreibung durch die beschädigte Ringoberfläche. In diesem Fall kann eine Erhöhung des Traveller-Gewichts vorübergehend Abhilfe schaffen. Aber in diesem Fall sollten die Armbänder grundsätzlich schnellstmöglich ausgetauscht werden.

     

    Die besten Garnhaarigkeitswerte werden durch die Wahl der Läuferform und des Drahtquerschnitts des Läufers erzielt.

     

    Nissen

     

     

    Nissen sind extrem kurze Massenschwankungen, meist verursacht durch den Docht. In einigen Fällen kann das Ablösen des Läufers zu einer hohen Nissenzahl führen. Dies kann daran liegen, dass der Läufer nicht geeignet oder übermäßig abgenutzt ist. Eine geeignete Läuferform oder Verkürzung der Läuferwechselzeit kann dies verbessern. Der CV-Wert kann sich auch bei extrem hohen Nissenzahlen aufgrund von Stripping erhöhen.

     

    Garngleichmäßigkeit (CV%)

     

    Dies ist ein Maß, das Masseschwankungen im Garn ausdrückt. Ring und Läufer beeinflussen Masseschwankungen kaum. Aber auch hohe Nissenzahlen können zu einer Erhöhung des CV-Wertes führen.

     

    Dünnstellen und Dickstellen

     

    Diese Imperfektionen beziehen sich auf Masseschwankungen des Garns im Zentimeterbereich, werden aber von Ring und Läufer kaum beeinflusst.

     

    Garnstärke und Dehnung

     

    Neben den Garnparametern (Drehung) und dem Rohmaterial wird die Garndrehung auch von der Garnspannung im Spinnprozess und damit von der Spindeldrehzahl beeinflusst. Für die Festigkeit ist zunächst die Ausrichtung der Faser innerhalb der Garnstruktur wichtig. Dies geschieht hauptsächlich im Streckwerk und im Spinndreieck.

     

    Garn reißt beim Spinnen

     

    Für einen guten Maschinenwirkungsgrad ist es von großer Bedeutung, dass die Fadenbruchzahl gering ist. Fadenbrüche treten auf, wenn die verfügbare Spannung nicht vom Spinndreieck aufgenommen werden kann. Eine gute Garnhomogenität und konstante Garnspannung wirken sich immer positiv aus, denn je mehr Dick- und Dünnstellen auftreten, desto wahrscheinlicher sind diese Ereignisse.

    Das Läufergewicht sollte immer so gering sein, dass einerseits die Fadenspannung gering ist, damit es zu wenigen Fadenbrüchen kommt und andererseits keine Stillstandszeiten durch zu großen (mit Kern) Ballon entstehen.

     

    Fadenbruch beim Doffen

     

    Voraussetzung für eine geringe Fadenbruchrate beim Abzug ist die einwandfreie Ausführung der Reservewicklung (Spulenwicklung). Beim Doffen wird zwischen Fadenbruch und eigentlichem Fadenbruch unterschieden.

    Normalerweise bleiben keine Fadenreste in der Fadenführung. In einigen Fällen kann die Schließe während des Startvorgangs zucken. In diesem Fall hängt der äußere Klammerfuß an der Außenseite des Kragens. Dabei wird die Fadenspannung beim Betätigen zu groß und der Faden reißt. Ein stärkeres Abbremsen der Spindeln bei Maschinenstillstand (damit der Faden beim Anfahren lockerer wird) oder die Wahl des passenden Läufers kann eine Lösung sein.

    Außerdem ist es äußerst wichtig, dass sich der Fadenballon möglichst schnell stabilisiert, damit die Fadenbruchrate beim Doffen gering ist.

    Fadenauswurf beim Doffen 

     

    Der Fadenauswurf ist oft deutlich daran zu erkennen, dass die gekräuselten Fadenreste um den Fadenführer gewickelt werden. Dies passiert, wenn das Garn nach dem Herauskommen nur eine Drehung nimmt und schließlich aufgrund einer übermäßigen Drehung reißt. Dieses Problem kann vor allem durch eine Verbesserung des Fadenabzugsbeginns behoben werden.

    Aktivierung der Spindeln unmittelbar nach Beginn der Abwärtsbewegung des Ringtisches

    Das Streckwerk wird bei Bedarf später als die Spindeln aktiviert, zudem kann durch die Wahl des passenden Läufers der Fadenauswurf reduziert werden.

     

    Leistung des Ringverschlusssystems 

     

    Der Reisende bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h (42 m/s) fort, mehr als der Erdumfang in seiner Lebensdauer von etwa 14 Tagen. Tatsächlich legen CeraDur-Reisende dank ihrer extrem hohen Reiselebensdauer eine Strecke zurück, die der Entfernung von der Erde zum Mond (365.000 km) entspricht. Dabei wird es durch die Zentrifugalkraft, die einem Gewicht von bis zu 500 Gramm entspricht, gegen den Ringflansch gedrückt. Dieses System wird nur durch einen Schmierfilm geschmiert, der aus gemahlenen Fasern des Spinngutes besteht. Der Spinnring hält dieser Belastung über mehrere Jahre stand.

     

    Berechnung der Garndrehung 

     

    Der Verwendungszweck bestimmt in erster Linie die Drehung eines Garns. Außerdem hat jede Faserart ihre eigenen Drehungswerte, die von Faserqualität, Faserstruktur, Faserfeinheit und Faserlänge abhängen. Die in der Praxis hauptsächlich verwendete Drallberechnung ist die von Köchlin entwickelte.

     

    T/m = αm x √Nm

    Es wird nach der Formel hergestellt.

    Hier;

    T = Drehung

    α = Verdrehungskoeffizient

    Meint.

     

     

     

    bkm1

     

     

     

     

     bkm2

     

    Armbandformen

     

     

    1-BEF-Formular

     

     

     

     

     

    bkm6

     

     

     

     

    Formular 2-A         

     

     

     

     

    bkm7

     

     

    Arten von Armbändern

     

     

    Eine Variante für zentrierbares Spindelsystem

     

    In Aluminiumadapter eingepresster Hochleistungskragen für Sicherungsringbefestigung.

     

     

     

     

    bkm8

     

     

    Modellvariante für Systeme mit zentrierbarem Bund

     

     

    a) Hochleistungskragen in Aluminiumadapter eingepresst

     

     

     

     

    bkm9

     

     

     

    b) Hochleistungsbund in R+F Zentrierplatte eingepresst

     

     

     

     

    bkm10 

     

     

    Flanschbefestigungen

     

     

    Das Laufverhalten des Läufers wird maßgeblich durch die Ausbildung des Faserschmierfilms und damit das Gleitverhalten zwischen Spinnring und Läufer bestimmt. Neben einer perfekt auf die Ring- oder Garnqualität abgestimmten Federform ist auch eine zusätzliche Oberflächenbehandlung von großer Bedeutung. Bei optimaler Auswahl lassen sich die gewünschten guten Laufergebnisse und Läuferstandzeiten erreichen.

    Für unterschiedliche Anwendungssituationen stehen folgende Varianten zur Verfügung

     

     

    SuperPolnisch

     

     

    SuperPolish ist der universell einsetzbare Basis-Stahlläufer von R+F. Dank der speziell ausgewählten Stahllegierung, der äußerst präzisen Form und dem optimal eingestellten Poliergrad garantiert es auf jeder Spindel eine stets gute Garnqualität. Der SuperPolish-Läufer ist universell für alle Rohstoffe, Garnqualitäten und Garnfeinheiten einsetzbar.

     

     

    Schwarze Geschwindigkeit

     

     

    BlackSpeed ​​Traveller werden vorzugsweise an Armbändern in Standardqualität verwendet – wie dem R+F Champion-Armband. Der BlackSpeed ​​Traveller wird durch ein spezielles chemothermisches Verfahren mit einer glänzenden schwarzen Oxidschicht überzogen. Diese Oberfläche sorgt für eine sehr gute Haftung des Faserschmierfilms und damit für einen verbesserten Verschleißschutz. Dank der schwarzen Oxidschicht wird zudem die Wärmeableitung des Läufers stark verbessert und eine deutlich höhere Korrosionsbeständigkeit erreicht. Diese Schicht ist zudem weitgehend unempfindlich gegenüber schädlichen Einflüssen wie aggressiven Stoffen in der Faser, Präparation und Schmelze sowie den negativen Einflüssen des Wohnraumklimas. Der BlackSpeed ​​Traveller ist langlebig und widerstandsfähig gegen große Drücke und Kräfte.

     

     

    Avus

     

     

    Der Avus-Verschluss besteht aus einem speziellen hochlegierten Grundwerkstoff und ist daher widerstandsfähig gegen Belastungen und Kräfte. Dafür wendet R+F ein mit diesem Grundmaterial verträgliches thermisches Verfahren an und reichert so das Grundmaterial mit Verschleißschutzelementen an.

    Durch die daraus resultierende ebene Läuferoberfläche lässt sich in kürzester Zeit eine breite und optimale Kontaktfläche mit dem Ring ausbilden. Dieses Phänomen sorgt für eine hervorragende Wärmeübertragung. Gleichzeitig ist eine sehr gute Haftung des gebildeten Schmierfilms gewährleistet. Gleichzeitig verzögern die Anti-Verschleiß-Elemente des Läufermaterials den natürlichen Verschleiß des Materials, was zu einer sehr langen Lebensdauer des Avus-Läufers führt. Avus-Läufer bietet hauptsächlich Vorteile beim Spinnen von Baumwolle und baumwollähnlichen Fasermaterialien, die wenig oder keine Fasern abgeben, um einen Fasergleitfilm zu bilden. Avus Traveler liefert besonders gute Ergebnisse bei hohen und sehr hohen Spindeldrehzahlen, Kompaktgarnen und hochgedrehten, feinen und superfeinen Garnen.

     

     

    Superspeed

     

     

    Der SuperSpeed ​​Traveller des R+F wird zusätzlich mit einer speziell entwickelten Vernickelung galvanisch behandelt. Diese Schicht zeichnet sich durch niedrigste Rauheitswerte aus und garantiert einen extrem schonenden Fadenlauf. Der Garneindringwiderstand bleibt bei entsprechendem Drahtprofil immer konstant und garantiert somit eine konstante Garnqualität. Diese spezielle Vernickelung ist zudem verschleißfest und sorgt für eine längere Lebensdauer bei hohen Geschwindigkeiten im Vergleich zu unbeschichteten Läufern. Der SuperSpeed-Läufer der R+F demonstriert damit seine Überlegenheit als allroundfähiger Läufer mit konstant hoher Garnqualität, hoher Produktivität und langer Läuferlebensdauer.

     

     

    Vector

     

     

    Der Vector Traveller verfügt über eine spezielle Teflon-Additiv-Beschichtung, die die harten Laufeigenschaften des Travellers unter extremen Bedingungen garantiert. Wenn der Schmierfilmaufbau durch äußere Einflüsse kurzzeitig unterbrochen wird, erhält der Ring durch diese Stützbeschichtung weiterhin die erforderliche Schmierstoffmenge. Dadurch werden nicht nur Fadenbrüche verhindert, sondern auch die Ringoberfläche nicht beschädigt. Dank des niedrigen Reibwerts der Vector-Beschichtung wird unter normalen Spinnbedingungen eine deutlich längere Lebensdauer des Travellers erreicht. Der Vector Traveler ist für die Bearbeitung aller Materialien geeignet. Je nach Anwendungsfall, entweder für schwer zu verarbeitende Materialien oder für lange Standzeiten, wird der Vector-Läufer im Bereich von mittleren Ne 20-Garnen bis hin zu feinen Ne 80-Garnen erfolgreich eingesetzt.

     

     

    DiaStop

     

     

    Die Beschichtung des DiaDur-Läufers zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Glätte aus, die für einen besonders geschützten Fadendurchlauf sorgt. Dank der erhöhten Oberflächenhärte der DiaDur-Beschichtung ist eine lange Lebensdauer der Läufer gewährleistet. Nach Abschluss des Läufereinlaufs sorgt der DiaDur-Läufer auch bei hohen Geschwindigkeiten für lange Zeit gleichbleibende Garnparameter und minimale Fadenbrüche. Die DiaDur-Beschichtung beschädigt die Ringoberfläche trotz erhöhter Oberflächenhärte nicht. Die Läuferbeschichtung DiaDur wurde speziell für das Spinnen sehr empfindlicher Garne entwickelt.

     

     

    CeraDur

     

     

    Der mit CeraDur beschichtete Läufer von R+F hat eine außergewöhnlich lange Lebensdauer. R+F hat den CeraDur-Ring und den CeraDur-Läufer gemeinsam mit Partnerunternehmen und auf Verschleißforschung spezialisierten Instituten entwickelt. Gemeinsames Ziel war dabei, eine optimierte, extrem verschleißarme Oberfläche für das System Ring und Läufer zu erreichen. Durch das Diffusionsverfahren der CeraDur-Beschichtung wurden die Eigenschaften des Läufers stark verbessert. Mit diesem Verfahren erreicht der Läufer eine hervorragende Oberflächenhärte von über 1.100 HV und gleichzeitig den niedrigsten Reibwert. Mit der Kombination aus CeraDur-Ring und CeraDur-Läufer wird bei geeigneten Spinnbedingungen die höchstmögliche Effizienz in der Spinnerei erreicht. In der Praxis kann eine Reisedauer von bis zu 20 Wochen erreicht werden. CeraDur-Läufer können auch auf Turboringen verwendet werden, sofern ein guter Schmierfilm vorhanden ist. Der CeraDur-Läufer wird im Bereich von mittleren Ne 20-Garnen bis zu feinen Ne 80-Garnen eingesetzt.

     

     

    Reisetypen

     

     

    Das Etikett auf der Travellerbox zeigt alle wichtigen Informationen zum Traveller. Zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit werden hier Chargenkontrollnummern sowie Informationen zu Laufwagentyp, Füllmenge und R+F-Artikelnummer angezeigt.

    • Flanschnummer und Profil C2 für Normal- und K1-Profil
    • Drahtprofil hr für halbrund
    • Reiseformular EMT
    • 2/0 für Reisende Nummer R+F Nummer 2/0
    • ISO 45 Gewicht 45 mg
    • Oberflächenbehandlung SuperSpeed
    • CLIP für Reisende mit Verpackungsmagazin
    • Artikelnummer 33017
    • Kontrollnummern Bis zu 3 fortlaufende Nummern
    • Füllmenge 1000 Stk

     

     

    Reisegeschwindigkeiten

     

     

    Bei der Begrenzung der Reisegeschwindigkeit spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

    Im dicken Garnbereich, wenn schwere Läufer verwendet werden, steigt die Reibungskraft aufgrund der hohen Zentrifugalkräfte des Läufers stark an. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei großen Zentrifugalkräften keine homogene Ausbildung des Faserschmierfilms mehr erreicht werden kann. Daher sollten die Fahrgeschwindigkeiten in diesem Bereich reduziert werden. Bei sehr hohen Drehzahlen ist zu erwarten, dass der Läuferverschleiß deutlich ansteigt und der Ringverschleiß je nach Situation früher eintritt. Bei mittleren bis feinen Garnen spielen vor allem die spinntechnischen Grenzen eine Rolle. Wenn die durchschnittliche Spinnspannung 20 % über der durchschnittlichen Garnstärke liegt, werden Fadenbrüche aufgrund der daraus resultierenden Festigkeitsschwankungen und Spinnspannungsunterschiede zunehmen, außerdem tritt dies jedes Mal auf, wenn eine Garnspannungsspitze auf eine Schwachstelle im Garn trifft.

    Es empfiehlt sich ein Spinnprogramm zu realisieren, bei dem die Spindeldrehzahl am Kopsanfang reduziert wird, während die Fadenspannung am Kopsanfang aufgrund des großen Ballons und des kleinen Kopsdurchmessers am höchsten ist. Dadurch kann die Produktivität der Ringspinnmaschine deutlich gesteigert werden.

     

    J-Armbänder

     

     

    J-Ringe aus Stahl

     

     

    Stahl J-Ringe werden aus speziell ausgewählten, hochwertigen Stählen hergestellt, die durch entsprechende Wärmebehandlung eine hohe Verschleißfestigkeit erhalten. Spezielle Oberflächenbehandlungen verleihen dem Ring eine optimale Glätte und Ebenheit an den Kontaktflächen des Läufers, so dass eine kurze Einlaufzeit möglich ist. Speziell für Kammgarnspinnereien werden ölgeschmierte Kegelringe in allen praxistauglichen Ausführungen hergestellt. Hier garantieren sie beste Leistungen bei perfekter Garnlieferung.

     

     

    Konische J-Armbänder,

     

    Sie sind bestens an die sehr unterschiedlichen Einsatzbedingungen in Kammgarnspinnereien angepasst. Sie werden in vielen Ringhöhen (9,1 mm oder 11,1 mm oder 17,4 mm für Effektgarne) mit jeder gewünschten Befestigungsart mit jedem gewünschten Durchmesser hergestellt.

    Bei Stahlringen wird das Öl den Läuferkontaktflächen mit mehreren Schleifendochten und Schmierstellen von oben zugeführt. Die Anzahl der Schmierstellen wird durch den Ringdurchmesser bzw. die benötigte Ölmenge für eine optimale Ringschmierung bestimmt.

     

     

    J-Ringe aus Sinterstahl

     

     

    Heutzutage werden J-Ringe aus Sinterstahl fast nie verwendet, aufgrund der höheren Empfindlichkeit des Sintermaterials und des größeren Wartungsaufwands. Sinterringe sind in folgenden Situationen vorteilhaft.

     

    Bei hohen Qualitätsansprüchen an die Homogenität und Reinheit des Garns (Verarbeitung heller Garne anfällig für Verschmutzungen) oder beim Einsatz von Nylon-Läufern in hohen Läuferzahlen sollte die Einsatzbeschränkung beachtet werden, um Schäden am Sinterstahlring zu vermeiden wegen Überdruck.

     

     

    Gepostet von %PM, 02%766%2020 20%:%Aug in Gewinde 4648 mal gelesen

Ring und Läufer an Spinnmaschinen