Reißfestigkeit ist im Allgemeinen für alle Stoffe erwünscht. Dies ist besonders wichtig für Stoffe, die in Oberbekleidung, Hemden und technischen Stoffen verwendet werden. (TS EN ISO 13937-1, TS 1998/8217, TS EN ISO 13937-2, TS EN ISO 13937-3, TS EN ISO13937-4, ASTMD 1424) Im Allgemeinen verliert ein zerrissenes Kleidungsstück oder Stoff seine Bedeutung für den Träger. Aus diesen Gründen werden Stoffe auf Reißfestigkeit geprüft.
Die Reißfestigkeit von Geweben kann mit verschiedenen Methoden wie Zungenmethode, Hosenmethode, Flügelmethode und ballistische Pendelmethode bestimmt werden.
Methode des ballistischen Pendels (Elmendorf).
Gemäß diesem Verfahren wird die Reißfestigkeit gemäß der Norm „TS EN ISO 13937-1 Reißeigenschaften von Textilien – Gewebe – Teil 1: Bestimmung der Reißkraft durch das ballistische Pendelverfahren“ bestimmt.
Dieses Verfahren umfasst den Prozess der Messung der Reißkraft, die erforderlich ist, um von einem Riss im Gewebe zu einem einzelnen Riss einer bestimmten Länge zu gelangen, wenn eine plötzliche Kraft ausgeübt wird.
Gebrauchte Materialien
Normale atmosphärische Bedingungen
Reißfestigkeitstester (Pendelprüfgerät)
Platzwunde Schablone
Scheren
Testmuster.
Merkmale des Pendelprüfgeräts;
Das Gerät hat zwei feste und bewegliche Backen.
Die feste Backe ist an der Basis des Gerätes befestigt und die bewegliche Backe ist an einem Pendel befestigt, das durch die Wirkung der Schwerkraft frei nach unten schwingen kann.
Der Prüfling wird zwischen diese beiden Backen gelegt.
Diese Backen sind 3 mm + _0,5 mm voneinander entfernt, damit eine scharfe Klinge zwischen ihnen hindurchgeführt werden kann.
Das Pendel hat die Form eines Kreissegments und hat die höchste potentielle Energie, wenn es sich in seiner Ausgangsposition befindet und die festen und beweglichen Backen fluchten.
Die Masse des Pendels kann durch Hinzufügen von Masse oder Wechseln der Pendel angepasst werden.
An diesem Gerät können Pendel mit 4 verschiedenen Gewichten befestigt werden.
Die Kapazitätssteigerung in mechanischen Geräten wird durch Massen in Form eines Kreises erreicht, die dem Pendel hinzugefügt werden.
Ein schwereres Pendel sorgt für mehr Kraft beim Testen.
Die Vorrichtung kann mechanischer oder elektronischer Art sein.
Belastbarkeit der Elmendorf Geräte
Pendelreißfestigkeit (mN)
A-Light 8000
B-Medium 16000
C-Heavy 32000
D-Extra schwer 64000
Ein starrer Rahmen trägt das Pendel und eine feststehende Backe, eine Klinge zum Schneiden des Risses und eine Messvorrichtung. Dieser Rahmen hat eine Wasserwaage.
Probenvorbereitung
Zur Herstellung der Teststücke wird eine Form mit Abmessungen (unten gezeigt) vorbereitet.
Dieses Muster wird auf das Mustergewebe gelegt und die Probestücke in Schuss- und Kettrichtung markiert.
Beim Schneiden der Probe wird die Unterkante der Musterform parallel zu den zu belastenden Fäden gelegt.
Wie unten zu sehen ist, werden Testproben mit einer Länge von 100 ± 2 mm und einer Breite von 75 ± 2 mm hergestellt.
Für die Kettrichtung sollte die kurze Seite der Probe parallel zu den Schussfäden genommen werden, für die Schussrichtung parallel zu den Kettfäden.
Im unteren mittleren Teil der Probe wird eine Kerbe von 20 ± 0.5 mm gemacht.
Diese Kerbe kann mit der Klinge des Instruments hergestellt werden, nachdem die Probe auf dem Instrument platziert wurde.
Die Risslänge ist 43 ± 0.5 mm lang.
Die Teststücke werden so geschnitten, dass sie nicht die gleichen Schuss- und Kettfäden wie unten gezeigt enthalten.
Versuchsdurchführung
Zunächst werden die vorbereiteten Prüfmuster konditioniert.
Anschließend werden die Pendelgewichte entsprechend der Probenart ausgewählt.
Jedes Pendelgewicht hat ein Kontrollgewicht.
Für den Versuch werden diese beiden Gewichtsgruppen zusammen in das Gerät gestellt.
Sie wird je nach Leistungsfähigkeit des Gerätes zwischen 20 % und 80 % der Tränenmessskala eingestellt.
Der Pendelarm des Gerätes wird mit maximaler potentieller Energie zum Ausgangspunkt angehoben.
Währenddessen fluchten die feste Greiferbacke und die bewegliche Backe am Pendel.
Der Prüfling wird so zentriert, dass seine Längsseiten parallel zur Oberkante der Greiferbacken liegen und zwischen die Klemmen gelegt.
Mit dem Messer am Gerät wird eine 20 mm lange Kerbe am Prüfling angebracht.
Das Pendel wird dann freigegeben und das Teststück wird durch die Trennung der beweglichen Backe von der festen Backe vollständig zerrissen.
Die Reißkraft wird vom Display in Newton-Einheiten abgelesen.
Die Prüfung wird an mindestens 5 Prüfmustern für jede Geweberichtung wiederholt.
Außerdem wird darauf geachtet, dass der Riss im Teststück vollständig ist, dass er innerhalb von 15 mm des gekerbten Bereichs bleibt, dass kein Faden aus dem Stoff rutscht und dass kein Rutschen in der Backe auftritt.