Die Reißfestigkeit ist die Kraft, die erforderlich ist, um einen zuvor geöffneten Riss in Geweben voranzutreiben. Die Reißfestigkeit von Geweben kann mit verschiedenen Verfahren wie Zungenmethode, Hosenmethode, Flügelmethode und ballistische Pendelmethode bestimmt werden. Die hier zu nennende Methode ist die Hosenmethode (Single Language). Nach dieser Methode wird die Reißfestigkeit gemäß der Norm TS EN ISO 13937-2 bestimmt. Für die Einzelreißfestigkeit werden in Hosenform geschnittene Prüfkörper verwendet. TS EN ISO 13937-2
Gebrauchte Materialien
Universaltester, Lineal, Schere und Greifbacken. Die Proben sollten 24 Stunden lang unter atmosphärischen Standardbedingungen konditioniert werden, bevor mit dem Test begonnen wird. Es werden 5 Sätze von Testproben hergestellt, von denen 5 Schuss und 2 Kette sind. Es wird darauf geachtet, dass die Muster nicht die gleichen Schuss- und Kettfäden enthalten. Als Probekörper werden rechteckige Probekörper mit den Abmessungen 50 mm x 200 mm gekennzeichnet. Eine 50 mm lange Linie wird von der Mitte der 100 mm Länge, die wir markiert haben, gezogen und von diesem Punkt aus mit einer Schere geschnitten, um eine Hosenform zu bilden. Dann wird 25 mm von der Oberseite der Probe markiert, wodurch das Ende des Risses markiert wird, wo der Riss enden wird.
Die Reißlinie für Proben mit der langen Seite parallel zur Kette ist "Im gesamten Schuss"
Die Reißlinie für Proben mit der Längsseite parallel zum Schuss ist „entlang der Kette"
benannt.
Versuchsdurchführung
Die in Form von Hosen vorbereiteten Prüfmuster werden der Prüfung in der Zugvorrichtung unterzogen. Eine der Zugvorrichtungshalterungen muss stationär (fest) sein und die andere muss eine Vorrichtung sein, die sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Für den Einzelreißtest werden geeignete Klemmbacken an der Vorrichtung angebracht und die Dicke der Vorrichtung auf 100 mm und die Probendehnungsrate auf 100 mm/s eingestellt. Dann wird jeder der Schenkel der vorbereiteten Testproben an den Klemmbacken der Vorrichtung befestigt, und es wird sichergestellt, dass der Trennvorgang entlang der Mittellinie der Klemmbacken erfolgt. Das ungeschnittene Ende der Testprobe wird freigegeben. Dabei wird darauf geachtet, jeden Schenkel so auf die Greiferbacken zu legen, dass der Ausgangspunkt des Reißvorgangs parallel zum Einschnitt liegt. Die Werte werden durch Drücken der Kraft- und Dehnungstasten auf dem PC-Bildschirm des Geräts zurückgesetzt. Dann wird die Pfeiltaste nach oben gedrückt und der Test beginnt. Währenddessen bewegt sich die bewegliche Oberbacke der Zugvorrichtung nach oben. Der Reißvorgang setzt sich fort, bis wir den Punkt erreichen, den wir mit 25 mm markiert haben. Wenn der markierte Punkt erreicht ist, wird der Test abgebrochen und die Reißkraft aufgezeichnet. Die Prüfung gilt als korrekt, wenn kein Schlupf in den Backen auftritt, kein Fadenbruch aus dem Gewebe auftritt, ein gerader Längsriss erfolgt und der Riss während der Prüfung der Probe vollständig ist. Auf diese Weise werden mindestens 5 Prüfmuster geprüft und die Prüfung wiederholt. Das arithmetische Mittel aller aufgezeichneten Peaks in Newton liefert uns das Testergebnis.