Für die Lebensdauer eines Textilprodukts ist die Art der Pflege genauso wichtig wie die Art und Weise, wie es verwendet wird, denn die Abnutzung des Textilprodukts entsteht durch die kombinierte Wirkung von Tragen und Waschen. In letzter Zeit ist die Widerstandsfähigkeit von Textilien gegenüber Wartungsarbeiten zu einem Leistungskriterium geworden. Pflegehinweise zum Schutz und zur Verlängerung der Lebensdauer des Textilprodukts haben sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher an Bedeutung gewonnen.
Der Pflegeprozess besteht im Wesentlichen aus Wasch-, Trocknungs- und Bügelschritten. Das Waschen erfolgt überwiegend in Haushaltswaschautomaten.Der Pflegeprozess umfasst die Phasen Einweichen der Wäsche mit Wasser, Spülen, Entfernen von Flecken mit Hilfe von Chemikalien (Waschmittel), Auspressen des schmutzigen Wassers, Spülen der Wäsche in sauberem Wasser (mit Weichspüler), Auspressen so viel Wasser wie möglich, Wäsche trocknen und ggf. bügeln. Waschen in der Waschmaschine und Trocknen im Trockner sind die Schritte, die Textilien in vielerlei Hinsicht schädigen. In einer Studie wurde festgestellt, dass der Hauptverantwortliche für den Verschleiß von Textilprodukten im Laufe der Zeit der Waschprozess ist. Die physikalischen und chemischen Auswirkungen des Waschvorgangs sind unter normalen Bedingungen nicht sehr schwerwiegend, aber die kumulative Wirkung, die sich aus wiederholten Waschvorgängen (durchschnittlich 25-50 Wäschen im ersten Jahr) ergibt, kann einige Textilprodukte ernsthaft schädigen. Die folgenden Betriebsparameter des Waschprozesses schädigen das Produkt, indem sie einige Eigenschaften der Fasern verändern:
• Wasser (Wasser/Wäsche-Verhältnis, Wasserstand, Wasserhärte)
• Hitze
• Mechanische Bewegung
• Waschzeit (Programmdauer)
• Chemikalien (Waschmittel, Weichspüler, Bleichmittel).
Die Grundbestandteile textiler Strukturen sind Fasern, Garne, Gewebe, Zuschnitte, Farbstoffe und Ausrüstungen. Jede Veränderung (Schädigung), die während des Waschens an diesen Komponenten auftritt, manifestiert sich im Endprodukt.
Aus diesem Grund sollten die folgenden Faktoren bei der Bewertung der Waschleistung berücksichtigt werden.:
• Molekulare Struktur und Eigenschaften
• Faserstruktur und Eigenschaften
• Garnstruktur und -eigenschaften, beim Spinnen im Garn auftretende Spannungen
• Stoffstruktur und -eigenschaften (Stoffaufbau, Strickart, Strickdichte), Spannungen im Stoff beim Weben/Stricken
• Färben und Veredeln
• Pflege und Nutzung (Tragen, Wasch- und Trocknungsverfahren, Bügeln, chemische Reinigung)
Nach dem Waschvorgang in Waschmaschinen treten verschiedene negative Auswirkungen auf die Faser und das Gewebe auf, die als Waschnebenwirkungen bezeichnet werden. Diese Effekte sind unter Berücksichtigung aller Fasertypen unten aufgeführt:
1. Aufquellen von Fasern, Veränderung der Garndurchmesser
2. Faserbeschädigung, Faserbruch, Fibrillation
3. Spannen und Lösen (Maßänderung)
4. Filzen
5. Mairotation (Formänderung)
6. Faltenbildung, Faltenbildung
7. Abrieb, Masse- und Dickenänderung des Gewebes (Luftdurchlässigkeit, Änderung der Wasserdurchlässigkeit)
8. Veränderung der mechanischen Eigenschaften (Zug, Bruch, Reißen, Platzen)
9. Pilling
10. Veränderung der Oberflächeneigenschaften (Griff, Fall, Fadenzug und Pilling)
Dimensionswechsel
Die Beibehaltung der Abmessungen eines Textilprodukts ist ein sehr wichtiger Faktor für die Verwendung durch den Verbraucher. Schrumpfung und/oder Freisetzung in Textilprodukten wird als Dimensionsänderung definiert. Die Dimensionsänderung ist eine der ersten Änderungen, die der Benutzer an dem Kleidungsstück nach dem Waschen in der Waschmaschine beobachtet.
Beim Waschen in der Waschmaschine kommt es unter Einwirkung von Wasser, Temperatur und mechanischer Einwirkung zu Dimensionsänderungen. Sie tritt je nach Faserart, Garnstruktur, Gewebekonstruktion und Veredlungsart auf unterschiedlichen Ebenen auf. Es gibt verschiedene Arten von Dimensionsänderungen, die sich normalerweise in Schrumpfung äußern.
Entspannungszug:
Entspannungsschrumpfung ist das Ergebnis der Freisetzung von Zugkräften, die während des Webens oder Strickens auf das Gewebe ausgeübt werden. Entspannungsschrumpfung tritt auf, wenn die Wäsche in Wasser eingetaucht wird, nicht während des Bewegens. Dieses Schrumpfen wird besonders bei Fasern mit guten Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften beobachtet. Hydrophile Fasern nehmen Wasser auf und quellen auf. Der Grad der Quellung ist abhängig von der Faser-, Garn- und Gewebestruktur.
Das Schrumpfproblem des Kleidungsstücks tritt in drei verschiedenen Stadien auf:
• Faserbühne
• Garnphase
• Fabric-Bühne
Die Gesamtschrumpfung ist die Summe der Schrumpfung auf Faserebene, Schrumpfung auf Garnebene und Schrumpfung auf Gewebeebene. Beispielsweise schrumpft Baumwollstoff um 10 %; nur 2 % davon passieren auf Faser- und Garnebene. Bei Baumwollgeweben wird das Einlaufen hauptsächlich auf Gewebebasis gesehen. Aus diesem Grund werden Baumwollstoffe einem Vorstreckprozess, dem sogenannten Sanforisieren, unterzogen. Bei Viskosegeweben tritt das Schrumpfen hauptsächlich auf Faser- und Garnebene auf. Aus diesem Grund ist das Sanforisierungsverfahren bei Viskosegewebe nicht wirksam.
Beim Strickprozess in Maschenware werden die Maschen in Längsrichtung gedehnt. Beim Waschen lockern, dehnen und verkürzen sich die Schlingen durch Wassereinwirkung. In dieser Zeit kann es am längsten dauern. Der Stoffgehalt ist wichtig. Ein Stoff aus 100 % Baumwolle schrumpft stärker als ein elastanhaltiger Baumwollstoff.
Progressiver Zug:
Durch wiederholtes Waschen tritt eine fortschreitende Schrumpfung auf. Es wird hauptsächlich durch die Wirkung der Rührwirkung verursacht. Eine ausreichende Bewegung im nassen Zustand überwindet die Reibung zwischen den Fasern und sorgt für eine Relativbewegung. Je stärker die Schüttelbewegung, desto größer der Zug. Wolle und Viskose sind widerstandsfähiger gegen diese Art des Einlaufens. In einer Studie, die mit Rayon-Stoffen durchgeführt wurde, schrumpften Rayon-Stoffe, die mit einer geringen Beladung gewaschen wurden, stärker als Stoffe, die mit einer schweren Beladung gewaschen wurden. Der Schütteleffekt ist größer, wenn die Last reduziert wird. Aus diesem Grund ist die Waschladung wichtig, wenn Standardtestmethoden verwendet werden.
Veröffentlichung:
Als Ergebnis des Waschens kann eine Längendehnung des Textilprodukts beobachtet werden. Wenn die Wäsche in der Länge schrumpft, wird im Allgemeinen die Freisetzung mehr in der Breite der Wäsche beobachtet. Es wird häufiger in Maschenware beobachtet. Das Dehnen des Stoffes im nassen Zustand bewirkt eine Freigabe. Für Fasern mit geringer Nassfestigkeit und hoher Dehnung (z. B. Wolle und Viskose) wird Liegetrocknung empfohlen, da Hängetrocknung die Ablösung fördert.
Thermischer Schrumpf:
Dies ist bei thermoplastischen Fasern wie Acetat, Polyester und Nylon der Fall. Unter Hitzeeinwirkung nehmen die Fasern einen zufälligen, nichtlinearen Zustand an, verändern ihre Form und schrumpfen.
Formänderung (kann Rotation)
Die durch das Waschen verursachte Verformung eines Textilprodukts ist ein so schwerwiegendes Problem, dass es die Verwendung dieses Produkts beeinträchtigt. Formveränderungen sind bekannt, wie sie sich bei Maschenware drehen können. Sie entsteht durch die Drehrichtung von Strickwaren und durch Spannungen, die von der Rundstrickmaschine ausgehen. Warengruppen aus Viskose-Stoffen können retournieren.
Beim Waschen in der Waschmaschine werden die auf das Gewebe aufgebrachten Spannungen durch Wasser- und Temperatureinwirkung gelöst, die mechanische Bewegung unterstützt die Rotation. Je nach Fasertyp, Garnstruktur, Gewebekonstruktion und Veredelungsart findet die Formveränderung bei Bekleidung auf unterschiedlichen Ebenen statt.
falten
Neben Größen- und Formveränderungen beeinflusst auch der Waschprozess die optischen Eigenschaften von Textilien. Textile Materialien können beim Waschen knittern. Faltenbildung ist die Bildung eines neuen Gleichgewichts, indem die Fasern unter dem Einfluss einer äußeren Kraft relativ zueinander verschoben werden und das Gleichgewicht wiederhergestellt wird, wenn die Kraft entfernt wird. In der Waschmaschine entsteht Faltenbildung durch Wassereinwirkung und mechanische Einwirkung. Die Knitterfestigkeit ist abhängig von der Faserart, der Garnstruktur, dem Gewebeaufbau und der Ausrüstungsart.
Zellulosefasern wie Baumwolle, Leinen und Kunstseide sind für ihre geringe Knitterfestigkeit bekannt. Wenn der Stoff gebogen wird, werden die Wasserstoffbindungen zwischen den Zellulosemolekülen aufgebrochen, wodurch die relative Bewegung der Moleküle ermöglicht wird. Später, wenn die Bänder wieder gebildet werden, werden die Falten in der Struktur eingeschlossen. Dieses Ereignis kann in trockenem und nassem Zustand auftreten, meistens in nassem Zustand. Das beim Waschen verwendete Wasser hilft, die Wasserstoffbrückenbindungen aufzubrechen, und wenn der Stoff getrocknet ist, bleiben die Falten in der Struktur fixiert.
Da dicke Garne schwer zu biegen sind, weisen sie eine höhere Knitterfestigkeit auf. Ein Viskosestoff aus feinem Garn knittert leichter als ein Viskosestoff aus dickem Garn. Mit zunehmender Drehung nimmt die Spannung zu, die Garnstruktur wird härter, die Rückstellfähigkeit nimmt ab und die Verformung nimmt zu. Gestrickte Stoffe knittern weniger als gewebte Stoffe, da sich die Garne leichter in der Struktur bewegen und die durch die Faltenbildung entstehenden Spannungen aufnehmen können. Je dichter gestrickt ist, desto größer ist die Dehnung und desto schwieriger ist es, Falten zu glätten. Wenn die Struktur locker ist, gibt es weniger Faltenbildung. Berstkraft
Festigkeit ist die wichtigste Zugfestigkeitseigenschaft eines Textilprodukts, die seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Zug- und Zugkräften zeigt. Textilien sind während des Gebrauchs und Waschens Einwirkungen wie Dehnen, Drehen, Biegen, Gleiten und Stauchen ausgesetzt und ihre Festigkeit lässt nach.
Berstkraft
Es ist eine Größe, die die Stärke des Gewebes gegenüber der Kraft zeigt, die in vielen Richtungen auf das Gewebe ausgeübt wird. Da sich bei Maschenware die Garne nicht schneiden, wird anstelle von Bruch- und Reißfestigkeit die Berstfestigkeit betrachtet.
Die Berstfestigkeit ist abhängig von Fasertyp, Garntyp, Gewebekonstruktion und Finish. Die Festigkeit von Viskosefasern ist gering, im nassen Zustand nimmt die Festigkeit noch mehr ab. Garne aus Stapelfasern wie Viskose sind schwächer. Fasern können unter mechanischer Belastung brechen. Die Festigkeit von gezwirnten Garnen ist besser als die von einlagigen Garnen. Im Garn mit mehr Drehung ist die Reibung der Faser hoch, sodass die Festigkeit zunimmt. Je größer die Garnnummer (je dicker das Garn), desto größer die Festigkeit. Bei Maschenware ist die Festigkeit gering und die Dehnung hoch.
Pilling
Pilling ist ein Oberflächendefekt in Form kleiner Kügelchen, die durch Verheddern und Kräuseln von Fasern gebildet werden und an der Stoffoberfläche haften bleiben. Sie entsteht durch den Reibungseffekt, der durch mechanische Einwirkung beim Waschen in der Waschmaschine entsteht. Niedriger Wasserstand, langer Waschgang, überschüssige Wäsche, wiederholtes Waschen tragen zum Pilling bei.
Pilling ist abhängig von Faserart, Garnart, Gewebekonstruktion und Finish. Gewebestrukturen, die aus Stapelfaserpillen bestehen, erheblich. Wenn der Stoff abgerieben wird, werden die Stapelfasern geschwächt und steigen an die Oberfläche des Stoffes. Stoffstrukturen, die aus einer einzigen Faser bestehen, weisen weniger Pilling auf als Stoffe, die aus Mischfasern bestehen. Pilling kann reduziert werden, indem dickere, steifere, gezwirnte Garne verwendet werden. Robuste Garne sind widerstandsfähig gegen Biegen und Biegen, keine Verwicklungen. Gestrickte Stoffe fusseln mehr als gewebte Stoffe.
tragen
Ausdünnen, Reißen oder Perforieren eines Textilprodukts durch Wascheinwirkung in der Waschmaschine sind Verschleißerscheinungen. Verschleiß ist eng mit Reibung verbunden, die durch mechanische Einwirkung verursacht wird. Durch Reibung und Abnutzung des Gewebes sind folgende Veränderungen in der Textilstruktur zu beobachten:
• Gewichtsverlust
• Fadenbruch
• Erhöhung der Luft- und Wasserdurchlässigkeit
• Filzen von Wolle
• Pilling, Klumpenbildung
Stoffabnutzung kann von vier Arten sein:
• Der Stoff kann auf dem Stoff reiben (Wäsche). Es tritt als Folge wiederholter Wäschen auf und erreicht ein spürbares Niveau.
• Der Stoff kann an einem anderen Gegenstand (Waschtrommel) reiben. Beim Waschen werden Textilprodukte durch Reiben an der Trommel abgerieben.
• Wenn sich der Stoff dehnt und biegt, können die Fasern und Garne in der Struktur aneinander reiben. Wenn gewebte oder gestrickte Stoffe gedehnt und gebogen werden, gleiten die Fasern und Fäden übereinander. Wird ein Gewebe wiederholt gedehnt/gebogen, wirken nacheinander Zug- und Druckkräfte, wodurch die Fasern und Garne hin und her gleiten und reiben. Abrieb entsteht durch Reiben, was zum Reißen führen kann.
• Fremdstoffe wie Staub, Sand, Rückstände (Waschmittel) können sich im Stoff festsetzen und an den Fasern reiben, aus denen die Struktur besteht. Wenn der Stoff gebogen und gedehnt wird, können die Fasern und Fäden im Stoff leicht abgerieben werden.
Die Abriebfestigkeit von Zellulosefasern ist ziemlich gering. Da die Oberfläche rau ist, sind Reibungskoeffizient und Verschleißneigung hoch. Je dicker das Garn, desto widerstandsfähiger gegen Abriebkräfte. Mit zunehmender Drehung nimmt der Garndurchmesser ab, es entsteht eine straffere Struktur und die Abriebfestigkeit steigt. Je höher die Gewebedichte, desto höher die Abriebfestigkeit. Gegen die Verschleißkraft absorbiert mehr Garn Energie, sodass die auf ein einzelnes Garn fallende Spannung verringert wird. Gestrickte Stoffe sind abriebfester als gewebte Stoffe. Feuchtigkeit kann die Verschleißfestigkeit erhöhen oder verringern. Stoffe aus Fasern, die im nassen Zustand stärker sind, sind im nassen Zustand abriebfester. Fasern, die im nassen Zustand instabil sind, können sich im nassen Zustand leicht abnutzen.
Änderung der Oberflächeneigenschaften – Griff und Drapierung
Neben den oben aufgeführten negativen Effekten verändern sich durch die Waschwirkung auch die Oberfläche und die ästhetischen Eigenschaften des Stoffes. Zwei ästhetische Eigenschaften von Stoffen werden erwähnt. Dies sind die Haptik und der Fall des Stoffes.
Griff ist das Gefühl, das der Stoff der Person gibt, die ihn hält, wenn er mit der Hand gehalten wird. Für die Stufen dieses Gefühls wurden verschiedene Adjektive definiert: Diese sind glatt (glatt), rau, hart, weich usw. Wenn zum Beispiel Wolle rau ist, fühlt sich reine Seide rostig an. Die strukturellen Eigenschaften von Stoffen beeinflussen ihre physikalischen und mechanischen Eigenschaften, was sich wiederum auf die Haptik auswirkt.
Fein- und Filamentgarne erzeugen glatte Oberflächen, während dicke und Stapelgarne die Oberfläche rau machen.
Feine Fasern erhöhen die Flexibilität von Garnen und Stoffen.
Mikrofasern machen den Stoff weicher.
Dickes Garn, geringe Kräuselung des Garns, dicker Stoff und erhöhte Dichte erhöhen die Biegefestigkeit. Textil-Touch-Finishing-Behandlungen können mit Weichmachern und Beschichtungen modifiziert werden.
Während Stärken den Stoff hart und weniger flexibel machen, machen Weichspüler ihn weicher.
drapieren, Der Stoff löst sich durch sein Eigengewicht und bildet Falten. Das Drapieren hängt von Biegung, Scherkräften und Stoffgewicht ab. Wenn der Biegewiderstand niedrig ist, ist der Fall hoch. Die Scherkraft entsteht durch die Bewegung der Garne im Gewebe relativ zueinander. Flexible Garne mit glatter Oberfläche gleiten leichter. In Maschenware ermöglicht die Schlaufenstruktur den Garnen, sich zu drehen, und nimmt die Scherkraft auf. Gestrickte Stoffe zeigen bessere Falleigenschaften als gewebte Stoffe. Locker strukturierte Strukturen unterstützen zudem das Drapieren.
Chemische Wirkungen - Waschende Wirkung
Da Waschmittel basisch sind, werden Fasern, die gegenüber Basen instabil sind, durch das Waschmittel nachteilig beeinflusst. Insbesondere die Bleichmittel und Katalysatoren im Waschmittel schädigen Textilien chemisch. Mit dem Bleicheffekt werden Makromoleküle abgebaut und der Polymerisationsgrad sinkt. Die Zugfestigkeit von Fasern, Garnen und Geweben verschlechtert sich.
Zellulosefasern sind beständig gegen alkalische Reinigungsmittel. Auf die Zellulosefaser aufgebrachte Anti-Schrumpf- und Anti-Falten-Ausrüstungen werden durch wiederholtes Waschen mit Detergenzien leicht angegriffen und werden langsam hydrolysiert. Wenn das Waschen häufiger wird, verschlechtern sich die Leistung und das Aussehen des Gewebes, da die Funktion der Ausrüstungen nachlässt.
Literaturstudien zu Wascheffekten und deren Ergebnisse
In der Literatur gibt es verschiedene Studien zu den Auswirkungen der Haushaltswäsche auf Textilprodukte. Untersucht wurden im Allgemeinen Leinwandgewebe mit 100 % Baumwollanteil, Single-Jersey und 100x1 Rippstrickware mit 1 % Baumwollanteil. Darüber hinaus gibt es Studien, die die Auswirkungen des Waschens auf gestrickte Stoffe wie Wolle, Seide, Polyester, Acryl- und Baumwoll-/Polyester-Mischköper, Satingewebe und Interlock, Lacoste, Dreigarn, Pikee untersuchen. Um das Material zu diversifizieren, wurden unterschiedliche Fasermischungen, unterschiedliche Garnfeinheiten, mit unterschiedlichen Garnspinnsystemen hergestellte Garne, unterschiedliche Strickarten und Strickdichten sowie Muster mit unterschiedlichen Ausrüstungen verwendet.
Die am besten untersuchten Wascheffekte bei Stoffen aus verschiedenen Fasern sind Dimensionsänderungen und können sich drehen. Neben diesen Effekten wurden Verfilzung, Abrieb, Pilling und Veränderungen der mechanischen, oberflächlichen und sensorischen Eigenschaften untersucht, die den Tragekomfort des Textilprodukts und den Ausrüstungsverlust beeinträchtigen.
Bei den Studien zur Waschwirkung wurden weltweit gültige, leicht zugängliche, verlässliche und praktikable ISO (BS EN), AATCC, ASTM-Normen verwendet. In der Literatur finden sich auch Studien, die das Zusammenspiel der Parameter des Waschprozesses und textiler Produkte untersuchen. Zu diesen Parametern gehören Variablen wie Waschverfahren (Waschen mit oder ohne Waschmittel), Waschtemperatur, mechanische Einwirkung, Trocknungsverfahren (Trocknen oder Aufhängen/Auflegen) und Weichspülerverbrauch.
1. Waschen hat eine kumulative Wirkung auf die Wäsche.
2. Da hydrophile Fasern mehr Wasser aufnehmen und aufquellen, haben Naturfasern mehr Schrumpfungs- und Rotationseffekte. Da Baumwolle sehr temperaturbeständig ist, ist die Waschtemperatur hoch. Da die Wollfaser aufgrund ihrer besonderen Schuppenstruktur empfindlich ist und zum Verfilzen neigt, ist eine schonende Wäsche und die Verwendung von Spezialwaschmitteln erforderlich. Synthetische Fasern werden stärker von der Temperatur beeinflusst.
3.Wiederholtes Waschen führt zum Abschälen der Oberflächenschicht der Fasern und zur Bildung spiralförmiger Risse parallel zur Faserlänge.
4. Der sichtbare Effekt des Waschens zeigt sich vor allem bei Maschenware (insbesondere Single-Jersey und Rippenware). Bei gewebten Stoffen ist der Effekt geringer. (maximale Wirkung in Atlasbindung)
5. Der Waschvorgang zeigt seine Wirkung bei Maschenwaren nach fünf Wäschen und bei Webwaren nach zehn Wäschen.
6. In einer Studie mit Maschenware wurde der Einfluss von Maschenstruktur, Maschendichte, Garnart und Faseranteil auf den Einlauf untersucht. Durch das Waschen lockern sich die Schlaufen. Je nach Strickart ist der Längseinlauf größer oder kleiner als der Quereinlauf. Je dichter das Gewebe wird, desto größer wird der Querschrumpf beim Waschen. Beim Längsziehen ist die Situation umgekehrt. Baumwoll-/Polyester-Mischgewebe schrumpfen weniger als 100 % Baumwollgewebe. Der Einfluss des Garntyps ist nicht so dominant wie der Fasergehalt.
7. Die Maschenfadenlänge ist ein wichtiger Parameter für das Waschverhalten von Maschenware. Gewicht, Berstfestigkeit, Gewebedicke, Pilling und Scheuerfestigkeit wurden an Geweben mit unterschiedlichen Maschengarnlängen (Maschendichte) untersucht. Mit dichter werdendem Gewebe steigen die Reihenzahl/cm und der Querkrumpf, während der Längskrumpf abnimmt.
8. Schutz- und Funktionsausrüstungen auf Textilprodukten verringern den Wascheffekt. Wiederholtes Waschen führt jedoch zum Ablösen des Finishs und damit zu einer Verkürzung der Einwirkzeit.
9. Die Wirkung der Verwendung von Waschmittel während des Waschvorgangs ist nicht groß. Es wurde beobachtet, dass die Waschwirkung auf ausgerüsteten Stoffen etwas höher ist, da sie einen Finishverlust verursacht.
10. Die Verwendung von Weichspüler beim Waschen wirkt sich positiv auf Schrumpf- und Knittereffekte aus.
11. In einer Untersuchung, die durchgeführt wurde, um herauszufinden, welcher Schritt des Waschens/Trocknens die Ursache für die Schrumpf- und Maischerotationsraten in Stoffen ist, wurden die Wasch- und Trocknungsschritte isoliert; Die Schritte wurden als Waschen, Spülen, Schleudern, Spülen während des Trocknens und Trocknertemperatur bestimmt. Laut der Studie ist die Hauptvariable, die sich negativ auf Textilien auswirkt, die mechanische Bewegung. Die Wirkungsraten der Wasch- und Trocknungsschritte auf die Schrumpfung und Maisrotation sind enthalten. Der Schleuderschritt, bei dem die mechanische Bewegung und Bewegung am intensivsten sind, ist die wichtigste Ursache für die Wirkung auf Textilien. Beziehen wir den Trocknungsprozess in den Kreislauf mit ein, so verursacht die Rüttelbewegung beim Trocknen im Trockner den größten Schaden (34%) an den Textilien.
12. Schäden an Textilfasern entstehen meist durch die kombinierte Wirkung von mechanischer Einwirkung und Chemikalien (Bleiche).
13. Der höchste Einlaufwert wird nach der ersten Wäsche erreicht. Bei fortgesetztem Waschen nimmt die Wirkung weiter ab.
14. Das Trocknen im Trockner erhöht den Schrumpfgrad im Vergleich zum Trocknen durch Legen und verringert gleichzeitig das Maß an Faltenbildung. Durch die Schüttelwirkung werden die Fasern jedoch stärker geschädigt.