Klassifizierung technischer Textilien
  • Klassifizierung technischer Textilien

     

     

     Technische Textilien wurden früher als textile Materialien definiert, die keine Kleidungsstücke oder Einrichtungsgegenstände sind. Es gibt immer noch diejenigen, die diese Definition verteidigen. Diese Definition hinkt jedoch der Erklärung heutiger Praktiken hinterher. So ist beispielsweise ein Schutzanzug weit davon entfernt, ein technisches Textil im Sinne dieser Definition zu sein. Eine weitere Definition lautet: „Textile Produkte, die eine hohe Leistung erbringen, sind technische Textilien.“ sagt.

     

    Die mangelnde Leistungsfähigkeit eines Textilprodukts steht einer technischen Nutzung jedoch nicht entgegen. Beispielsweise können Abfälle aus der Polyesterfaserproduktion als Füllmaterial in der Federkernmatratzenindustrie verwendet werden. Es ist eine technische Anwendung, die jedoch keine hohe Leistung erfordert.

     

    Auch in der Literatur begegnet man Wissenschaftlern, die mit Werten wie Kraft und Flexibilität Grenzen setzen. Diese Grenze liegt jedoch in einer Struktur, die Rohstoffe nach ihrer Leistung gruppiert, und ist keine Grenze, die technische Textilien anzeigt. Es stimmt, dass Hochleistungsfasern in der Regel in technischen Textilien eingesetzt werden. Doch heute werden nicht nur Hochleistungsfasern in technischen Textilien eingesetzt.

     

    Daher können mathematische Werte nur Hochleistungsfasern von konventionellen Fasern unterscheiden und normale und technische Textilien nicht eindeutig unterscheiden.

     

    Es zeigt sich, dass die Klassifizierung technischer Textilien ebenso schwierig ist wie ihre Definition. Sie werden oft nach ihrer Verwendung klassifiziert. Darüber hinaus sind auch Klassifizierungen als Hochleistungsfasern anzutreffen.

     

    Ein Textil muss nicht immer hochleistungsfähig sein, um der Definition „Technisches Textil“ zu entsprechen. Beispielsweise sind als Bandagen verwendete Baumwolltücher gewöhnliche gewebte Stoffe. Ihre einzige Eigenschaft ist, dass sie hygienisch sind. Andererseits ist die Bezeichnung „Schutzkleidung“ keine sehr etablierte Definition. Denn auch ein ganz einfacher Pullover schützt den Träger vor Kälte, ebenso wie die Gore-Tex-Jacken, die meist von Bergsteigern getragen werden. Der Unterschied in der Isolierung zwischen ihnen reicht nicht aus, um ein Produkt als "technisch" zu bezeichnen. Problematisch ist hier die Einstufung von Technischen Textilien, die nicht industriell, also für Bekleidung verwendet werden.

     

    Die Unterscheidung wird schwieriger, da Schutzkleidung kein privater Gebrauch mehr ist, sondern unsere tägliche Kleidung widerspiegelt.

     

    Der Einsatz technischer Textilien nimmt weltweit von Jahr zu Jahr zu und es kommen neue Einsatzgebiete hinzu. Dies sind Produkte, die nicht zum Zwecke des Besitzes eines Textilprodukts gekauft werden und oft eine hohe Leistung für das Produkt bieten, von dem sie ein Teil sind. Diese Produkte sind oft erwünscht nicht brennbar, langlebig und leicht. Dies ist jedoch keine Situation, die der Endbenutzer spürt. In der heutigen Technologiewelt ist die spezielle Verwendung von Textilprodukten sehr wichtig geworden. Im Golfkrieg von 1991 wurde zum Beispiel viel Schutzkleidung verwendet. Die meisten Stiefel und Schuhe werden aus hitze- und wasserdichten Textilien hergestellt, die von Gore-Tex oder Thinsulate lizenziert sind. Geotextilien und Bauanwendungen haben stark an Bedeutung gewonnen und die Branche sucht täglich nach neuen Einsatzgebieten.

     

     

     

     

     

    Technik1

     

     

    Wie oben gesehen, machen all diese Einsatzbereiche eine Einordnung sehr schwierig. Zu Beginn der Klassifizierung scheint es möglich, eine Gruppierung wie unten vorgeschlagen vorzunehmen.

     

    • Hochleistungsprodukte mit textilen Endanwendungen und Einsatz in Extremsituationen. (Schutzkleidung, Handschuhe, Matten etc.)
    • Hochleistungs-Textilprodukte (Filter, Rohre, Polster, Windeln usw.)
    • Nicht-Kleidung, sondern rein textile Materialien (Wraps, Seile usw.)
    • Textile Halbzeuge oder Produkte (Faserverbundwerkstoffe etc.) kombiniert mit verschiedenen Materialien in unterschiedlicher Form zu Verbundprodukten Bei diesen Gruppierungen werden Produkte verschiedener Branchen zu einer Gruppe zusammengefasst.

     

    Mit der sich entwickelnden Produktvielfalt wird es immer schwieriger, die Grenze zwischen technischen Textilien und normalen Textilien zu ziehen.

     

     

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